Lenk- und Ruhezeiten für LKW

Ein kurzer Überblick

Für LKW-Fahrer liegt jeden Tag die Zeit im Nacken. Sobald der Vorhang aufgezogen wird, geht der Wettlauf gegen die Zeit los. Unfallvermeidung und die selben Wettbewerbsbedienungen für die Transportbranche. Dazu hat der Gesetzgeber die Fahrzeiten in Europa klar geregelt. Die Lenk- und Ruhezeiten gelten für alle Berufskraftfahrer. Ab einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen wird die Einhaltung über BAG und Polizei kontrolliert.

Was sind Lenkzeiten und was sind Ruhezeiten?

Steuert der LKW Fahrer das Fahrzeug, gilt die verbrachte Zeit als Lenkzeit. Gezählt wird hierbei die reine Lenktätigkeit. Dazu zählen auch Wartezeiten im Stau und an der Ampel.

Der Arbeitsweg, den der Fahrer täglich von zuhause zur Arbeit und wieder zurück fährt, gehört übrigens nicht zur Lenkzeit.

Ruhezeiten hingegen sind jene Stunden, die dem Kraftfahrer zur freien Verfügung stehen. Diese Zeit wird für die persönliche Erholung genützt. Dabei sind alle beruflichen Verpflichtungen ausgeschlossen. Ein Bereitschaftsdienst fällt nicht unter die Ruhezeit. Das klassische Warten oder Arbeiten an der Rampe entspricht nicht der Ruhezeit.

Welche Lenkzeiten sind vorgeschrieben?

Die täglichen und wöchentlichen Lenkzeiten dürfen eine bestimmte Dauer nicht überschreiten. Es gelten kurz zusammengefasst folgende Regelungen:

  • Es ist eine tägliche Lenkzeit von höchstens neun Stunden erlaubt.

  • Zweimal pro Woche darf die tägliche Lenkzeit auf zehn Stunden erhöht werden.

  • Pro Woche darf der LKW-Fahrer maximal 56 Stunden hinter dem Steuer verbringen.

  • Über zwei Wochen gerechnet darf die maximale Gesamtlenkzeit 90 Stunden nicht überschreiten.

Welche Ruhezeiten muss der Fahrer einhalten?

Bei den Ruhezeiten wird nach täglichen und wöchentlichen Phasen unterschieden. Die tägliche Ruhezeit bezieht sich auf einen Zeitraum von 24 Stunden. Dieser Zeitraum muss jedoch nicht mit den Kalendertagen identisch sein.

  • Grundsätzlich stehen jedem LKW-Fahrer elf Stunden tägliche Ruhezeit zu.

  • Diese tägliche Ruhezeit darf der Fahrer splitten, beispielsweise in mindestens drei und neun Stunden – jeweils ohne Unterbrechung. Allerdings muss er dann zwölf Stunden Ruhe einlegen.

  • Eine Ruhepause wird auch nach 24 Stunden fällig.Neben der täglichen Ruhepause müssen Fahrer zusätzlich eine wöchentliche Ruhezeit von mindestens 45 Stunden einhalten. Diese muss nicht unbedingt auf ein Wochenende fallen.

  • Bei der wöchentlichen Ruhezeit gesteht der Gesetzgeber dem Fahrer eine flexible Lösung zu: Hat der Fahrer in einer Woche 45 Stunden geruht, so darf er die folgende Wochen-Ruhezeit um 24 Stunden verkürzen. Dann muss er aber die fehlenden 21 Stunden in der dritten Woche nachholen.

Was wäre die Welt ohne Kontrolle

In der Zwischenzeit hat die elektronische Unterstützung im LKW Einzug gehalten. Die Tachoscheiben gehören der Vergangenheit an. Die Manipulation wird durch digitale Tachographen unterbunden. Der Fahrer wird am Display über die Restzeit hingewiesen. Diese Berechnung erleichtert dem LKW Fahrer die Einschätzung zur Pausenplanung.

Wer sich dennoch nicht daran halten kann, darf mit einer Kontrolle rechnen. Bei Verstößen muss sowohl der Fahrer als auch das Unternehmen mit einem Bußgeld rechnen. Das BAG und die Polizei orientieren sich am Bußgeldkatalog. Wie viel Bußgeld und welche Punkte vergeben werden, kann jeder Fahrer auch selbst nachlesen.

Dein Bußgeldlink

Weitere Informationen zum Thema findest du unter folgendem Link: https://www.bussgeldkatalog.org/lenkzeiten-ruhezeiten/.

Wenn die BAG oder die Polizei im Busgeldkatalog blättert. Dann kannst du das vorgeschriebene Bußgeld kommentarlos annehmen. Oder selbst Experte über den Bußgeldkatalog werden. Die Inhalte kennen und bei einer Kontrolle den Überblick behalten. Du kannst mit diesem Bußgeldkatalog die Lenkzeitüberschreitung selbst berechnen und das Geld einkalkulieren.

Werde selbst Experte

Für dich auch nicht unwesentlich! Die Bußgeldkataloge können zum Teil fehlerhaft angegeben sein. Ein Einspruch auf Bußgeld, Punkte und Fahrverbot kann sich für dich lohnen. Durch den kostenlosen Bußgeldcheck hast du eine rasche Möglichkeit zur Hand. Schau rein und mach dich schlau…

Welche Erfahrungen hast du mit Bußgeldkataloge gemacht? Schreibe mir ein Kommentar!

Bild von spoba auf Pixabay

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